Argumentationsanalyse

Tafel 1.19: Argument 'Zensur unwirksam' als direkt angreifender Einwand

Kapitel 1 Argumentkarte
[Zensurgebot]: Es gibt Fälle, in denen Gesetzgebung, die bestimmte
Formen der Meinungsäußerung und -wiedergabe untersagt und
sanktioniert, geboten ist. 
  <+ <Schutz vor Kinder- und Hardcore-Pornografie>: Kinder- und
    Hardcore-Pornografie ist ein Fall, in dem Gesetzgebung geboten
    ist, die bestimmte Formen der Meinungsäußerung und -wiedergabe
    (nämlich die Wiedergabe der pornographischen Inhalte) untersagt
    und sanktioniert. Denn Kinder sowie junge Frauen und Männer
    müssen vor der Ausbeutung durch Pornografen geschützt werden;
    und die Gesellschaft als Ganzes sollte vor den schäbigen,
    ungesunden, unterdrückerischen und objektifizierenden
    Einstellungen zu Frauen und Sex geschützt werden, die von der
    Pornographie aufrechterhalten werden. *Eine gesetzliche Zensur
    von Pornographie erreicht genau dies: sie schützt Kinder sowie
    junge Frauen und Männer vor der Ausbeutung und die Gesellschaft
    vor schäbigen Einstellungen.* {quelle: Pro4}
    <- <Zensur unwirksam>: Eine gesetzliche Zensur von Pornographie
      ist unwirksam: sie schützt weder Kinder und junge Frauen und 
      Männer vor der Ausbeutung noch die Gesellschaft vor schäbigen
      Einstellungen. Denn gesetzliche Zensur wird die Rezeption von
      Pornographie nicht beeinflussen. Denn Leute, auch Kinder und
      Jugendliche, werden Pornographie immer in die Hände bekommen,
      sodenn sie es wirklich wollen. {quelle: Con4, Con3}
Argument Map n0 Zensurgebot Es gibt Fälle, in denen Gesetzgebung, die bestimmte Formen der Meinungsäußerung und -wiedergabe untersagt und sanktioniert, geboten ist. n1 Schutz vor Kinder- und Hardcore-Pornografie Kinder- und Hardcore-Pornografie ist ein Fall, in dem Gesetzgebung geboten ist, die bestimmte Formen der Meinungsäußerung und -wiedergabe (nämlich die Wiedergabe der pornographischen Inhalte) untersagt und sanktioniert. Denn Kinder sowie junge Frauen und Männer müssen vor der Ausbeutung durch Pornografen geschützt werden; und die Gesellschaft als Ganzes sollte vor den schäbigen, ungesunden, unterdrückerischen und objektifizierenden Einstellungen zu Frauen und Sex geschützt werden, die von der Pornographie aufrechterhalten werden. Eine gesetzliche Zensur von Pornographie erreicht genau dies: sie schützt Kinder sowie junge Frauen und Männer vor der Ausbeutung und die Gesellschaft vor schäbigen Einstellungen.   n1->n0 n2 Zensur unwirksam Eine gesetzliche Zensur von Pornographie ist unwirksam: sie schützt weder Kinder und junge Frauen und Männer vor der Ausbeutung noch die Gesellschaft vor schäbigen Einstellungen. Denn gesetzliche Zensur wird die Rezeption von Pornographie nicht beeinflussen. Denn Leute, auch Kinder und Jugendliche, werden Pornographie immer in die Hände bekommen, sodenn sie es wirklich wollen. n2->n1

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